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Die Veränderung unserer Wirtschaft beginnt in uns

Von Carmen Eva Leitmann


Als ich vor ca. 10 Jahren beschloss mich selbstständig zu machen, waren wir in der Wirtschaft in einer Phase, die klar erkennen ließ, so wie gehandelt wird, kann es nicht mehr weiter gehen. Die Maxime unseres Wirtschaftssystems griffen schon lange nicht mehr. Das war zwar seit 2001 bereits deutlich, beim Platzen der Internetblase, doch damals wollte man es noch nicht so richtig wahr haben.

Auch in der Wirtschaftskrise in 2008/9 versuchte man weiterhin mit den klassischen Management Methoden, wie „Rettungsschirme spannen", Finanzspritzen, Entlassungen, Teilbereiche zu "optimieren“ , mit anderen Worten, die Symptome zu bekämpfen. Nur wenige Firmen fingen an wirklich an die Ursache zu gehen, die Zusammenhänge zu betrachten, warum etwas in der Schieflage ist. Wie es dazu gekommen ist?  Oder zu hinterfragen: Warum tun wir bestimmte Dinge eigentlich?

Damals wurde mir klar, dass wir Denkansätze und Veränderungen brauchen, die das

Ganze betrachten und nicht immer wieder die Einzelteile anschauen. Überall wo ich hinsah fehlte die Sinnhaftigkeit. Doch wir selbst und unsere Mitarbeiter brauchen Sinn, sonst werden wir krank. Langsam, langsam hat die Medizin begonnen den Menschen nicht mehr in Einzelteile zu zerlegen, sondern ihn als Organismus zu begreifen, in dem alles zusammen-spielt. Doch in der Wirtschaft ist es immer noch gang und gäbe eine Abteilung, bzw. einzelne Bereiche, einer Firma zu „optimieren“ anstatt das Gesamtgebilde zu betrachten und wie es miteinander harmoniert. 

Damals habe ich angefangen mich intensiv mit den Naturgesetzen auseinanderzusetzen,

habe diese mit großem Interesse intensiv studiert, was sie für unser Leben und unsere Firmen bedeuten. Und eine Logik war ganz klar zu erkennen: Zuerst wurde unsere Nahrung biologisch, also unser Essen wieder nahrhaft, durch die Initiative der Biobauern, die am Anfang verlacht wurden. Dann haben immer mehr Mensch begonnen sich mit sich selbst

auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass das was sie erleben, mit dem zu tun hat,

wie sie sich selbst betrachten. Und der "geheilte" Mensch, das heißt ein Mensch der in der Balance ist, der ganz ist, ist auch in der Lage sein Umfeld, seinen Arbeitsplatz, seine Firma wahrhaft zu verändern und zu führen, durch sein SEIN.

Eine Veränderung beginnt da, wo der Mensch erkennt, dass er seinen Glauben, den er über sich selbst hat, auf andere projiziert und das zu sich zurückholt und sich ansieht und dabei anerkennt: So wie ich bin, bin ich gut, so bin ich richtig. Und zu wissen, dass unser Leben hier ein Energiedasein ist. Wir gestalten mit dem was wir denken und vor allem fühlen unser Leben. (siehe auch 20.-21.1. Der Wünsche und Ziele-Workshop“ ).  Das bedeutet, dass das, was wir aussenden, genauso  zu uns zurückkehrt. Hier kann man nicht schummeln. Hier kommt es auf die Schwingung an. Allein aus dieser Erkenntnis heraus sollte es für jeden Menschen, für jede Führungskraft, Antrieb genug sein, sich an allererster Stelle darum zu kümmern, wie er sich selbst fühlt, wie er sich selbst betrachtet. Denn das strahlt er aus. So wirkt er. Daraus ergibt sich alles was er sich wünscht und anstrebt. 
All diese Erkenntnisse habe ich in meine Arbeit integriert.

Für viele junge Menschen gehören heute schon Freundschaft und Gemeinschaft in Freiheit, zu den wichtigsten Werten. Das sind bereits Werte des Wassermannzeitalters, in das wir uns mit großen Schritten bewegen. Dieses Zeitalter eröffnet uns eine Welt der unbegrenzten Technischen Möglichkeiten, durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, die uns viele Chancen bieten unser Leben von Routinearbeiten zu befreien und neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen. Das wird das Ende der Leistungsgesellschaft sein. Es gibt für viele Menschen, in vielen Branchen nichts mehr zu tun. Damit endet für viele auch ein wichtiger Inhalt in Ihrem Leben, über den sie sich lange Zeit identifiziert haben - nämlich über die Leistung. Die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen hat bereits begonnen.

Künftig wird nur noch Arbeit überleben, bei der einer mit tiefem Interesse und Liebe für das was er tut, seine eigene Essenz hineingibt und das Werk damit unvergleichbar macht.  Damit wird sich die Beziehung zur Arbeit ganz neu gestalten. Der Konkurrenzkampf wird immer mehr aufhören. Diese Entwicklung gelingt nur von Innen nach Außen. Rein äußerliche Maßnahmen greifen nicht mehr. Es muss dafür ein Prozess durchlaufen werden. Unsere Erde ist prozesshaft. Das Jahrtausende alte chinesische Weisheitsbuch sagt dazu: "Tue jede Arbeit um ihrer selbst willen, ohne nach dem Erfolg zu schielen, und was du machst gelingt."


Um nicht von all den technischen Möglichkeiten überrollt zu werden und wirklich

unterscheiden zu können, was uns nutzt, oder was uns in nur noch viel größere

Abhängigkeiten stürzt, unterstützt uns parallel die rasante Entwicklung im „Mensch sein“. Und hier wird die Frage gar nicht mehr gestellt, ob wir das wollen oder nicht. Es geht nur noch darum, mache ich freiwillig mit, oder erlebe ich eine eher unbequeme Reise. Die Welt ist auf dem Weg zu mehr Menschlichkeit, und der liebevolle Blick auf sich selbst steht am Anfang. Denn auch hier gilt: Es liegt im Auge des Betrachters, sich zu entscheiden worauf ich den Blick richten will. Will ich das forcieren was ich als gut und schön empfinde, und das in mir selbst und auch im Andern sehen, erkennen und damit auch erwecken? Dann begegnet uns selbst auch immer mehr davon, und schließlich verändert unser Blick allmählich unser Umfeld.
So ist das Energiedasein. Deshalb ist es so erstrebenswert die Lebensgesetze zu kennen und zu wissen, wie man sie anwendet, denn diese funktionieren und wirken, ohne unser Zutun. Mit Hilfe der Naturgesetze können wir künftig  unsere Unternehmen langfristig entwickeln, aber vor allen Dingen, Ihren Erfolg sichern. Also lautet die Devise: Erfolg haben und glücklich sein.